Vom Backen, Liebe & Genen
Es beginnt irgendwann. Aber vermutlich merkt man es immer erst, wenn man Hals über Kopf verliebt ist.. ins Backen.
Immer wieder stehen Menschen mit geschlossenen Augen in unserer Backstube, saugen den guten Geruch frischen Gebäcks förmlich in sich hinein und erinnern sich... AN FRÜHER. Bei mir war das genau der Grund, ein Studium nicht zu ernst zu nehmen und zu den Wurzeln zurückzukehren, in die Backstube.
Nun hat es die nächste Generation erwischt. Von 4 Kindern ist es Lucia, die Kleinste.
Alle anderen zieht es zu Medizin, in den Zirkus oder zu Greenpeace und zur Schauspielerei. Zumindest vorerst... so richtig weiß man das ja immer erst hinterher.
Und so kommt es, dass Lucia an einem kindergartenfreien Tag nach der Begrüßung der Hühner und Schafe mit den Händen voller Eier und Quitten in die Backstube zurückkehrt... der Quittenbaum lag nämlich auch noch am Weg und es könnte ja sein, dass die herrlich gelben Früchte Gutes ergeben... es ist klar: Lucia hat das Back-Gen.
Und so passiert, was passieren muss.
In der Backstube findet sich an diesem wundervollen Tag, an dem das Frühstück für heute, den Feiertag, vorbereitet wird (freien Tage sind in der Pâtisserie nur scheinbar freie Sofa-Tage), auch ein Teig, der verdammt an Weihnachtsplätzchen erinnert. Und egal, was er eigentlich werden sollte und ohne es geplant zu haben, ist man mitten drin in der Weihnachtsplätzchenbäckerei.
Das alles klingt einem ziemlich glücklichen Zusammentreffen von guten Dingen, denn Lucia passiert das, was ich als Kind bei meiner Oma erlebt habe... Duft der Backstube, das Kneten des Teiges und die Vorahnung dessen, was passiert, wenn die Plätzchen im Ofen langsam braun werden. Ganz sicher hat Lucia schon im Kopf, wie die Plätzchen verziert werden, denn irgendwann zwischendurch hat sie ihr Prinzesssinnenkleid zum Backen angezogen... es wird also eher üppig werden:)
Da meine Erfahrung mit dem Back-Gen sagt: diese Lust ist sehr nah an der Sucht, bei der man nachts mit dem Backbuch in der Hand im Bett einschläft und von der nächsten Torte träumt oder vor Freude hüpft, wenn die nächste, noch unberührte Backzeitschrift ins Haus trudelt (die förmlich nach neuen Ideen duftet und ab dem ersten Öffnen ihren Wert dadurch bekommt, dass sie wahnsinnig geliebt aussieht und voller Teigspritzer und Eselsohren ist).
Und so wird das, was einmal mit Oma begann, sehr sicher in der nächsten Generation weitergehen.
Wie wundervoll.
Achso... die Plätzchen... die sind was geworden und schon wieder alle. Lucia hat sie verschenkt an alle, die sie liebt. So geht Glück.

Birnentarte
Prep Time:
30 Minuten
Cook Time:
20 Minuten
Total Time:
50 Minuten
Category:
QUERBEET
ZUTATEN TEIG
1 Blätterteig
40g Butter
eine Handvoll Amarettini
ZUTATEN BIRNENKOMPOTT
250g Birnen
250 Gelierzucker
Vanillepaste/Vanillezucker
Zitrone, Zimt, Kardamom
ZUTATEN QUARKCREME
50g weiße Schokolade
50ml Sahne
150g Quark
1 Ei
25g Zucker
20g Stärke
1 Prise Salz
Blätterteig ausrollen
zu Quadrat (etwas größer als die Springform) schneiden
eine kleine Springform (max. 20cm) damit auslegen, 2-3cm Rand stehen lassen und restlichen Teig mit einem Messer abschneiden
Butter schmelzen
Amarettini mit der Hand zerbröseln und mit der Butter vermengen
Crunch auf dem Teig verteilen
(wen es stört, dass sich beim Essen der Teig ggf. leicht vom Kompott löst, gibt den Crunch AUF das Birnenkompott anstatt UNTER dasselbe)
ZUBEREITUNG BIRNENKOMPOTT
Birnen in Stücke schneiden und mit Gelierzucker bestreut kurz ziehen lassen, dann für ca.5 min aufkochen, bis die Birnen weich aber noch stückig sind
Kompott nach eigenem Geschmack würzen
Birnenkompott auf den Teig geben
ZUBEREITUNG QUARKCREME
weiße Schokolade schmelzen
Quark und Sahne glattrühren und in kleinen Mengen unter die Schokolade rühren
Ei, Zucker, Stärke und Salz zugeben und alles zu einer glatten Masse verrühren
Quarkcreme auf das Birnenkompott geben und die Tarte ca 20min bei 170°C backen
je nach Lust mit (Salz)Karamell servieren oder Zimtbutter über die Tarte träufeln
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Apfelschnecken mit Walnussmarzipan
Category:
LECKER, NUR REZEPT
ca.15 Schnecken
ZUTATEN APFELSCHNECKE
1 fertiger Blätterteig
2 Äpfel
50g Walnüsse
50g Marzipan
30g Butter
*ZUTATEN ZIMTGLASUR*k
40g Butter
30g brauner Zucker
Zimt
ZUBEREITUNG
Äpfel reiben
Walnüsse hacken
Marzipan in 30g Butter erhitzen und vorsichtig auflösen
Walnüsse zum Marzipan geben
Teig ausrollen und zu 2/3 (von der langen Seite her gesehen) mit Walnussmarzipan bestreichen
geriebene Äpfel auf dem Marzipan verteilen
Teig von der langen Seite her aufrollen und Rolle in Scheiben schneiden
Scheiben auf ein Blech legen und 15-20min bei 170Grad backen
Zimtglasur aus geschmolzener Butter und Zucker herstellen und 5 min vor Ende der Backzeit (Apfelschnecken sollten da schon leicht gebräunt sein) auf den Apfelschnecken verteilen und alles fertigbacken
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