Es ist draußen wirklich kein Traumwetter, aber schlecht wäre auch das falsche Wort. Genaugenommen sieht es von drinnen schlimmer aus, als es draußen ist, zumindest, wenn man eine Mütze hat, die man tief ins Gesicht ziehen kann, genug Stand, um nicht weggeweht zu werden und dabei trotzdem nicht zuviel an… denn es ist recht warm.
Ich habe ja meist gute Laune, sobald ich die Hunde nehme und einfach durch den Wald stapfe, am liebsten bei Regen, weil man da herrlich allein sein kann. Aber heute war es von Anfang an toll. Alle waren chillig drauf, die Tiere haben es vorgezogen, bis weit nach Mittag alle möglichen Schlafpositionen zu testen, der Rest der Familie chillte jeder auf seine Art und ich konnte den Vormittag mit viel Kaffee und Buch faul dahinleben. Man hat nicht immer diese Ruhe. Vielleicht wirkt auch das Grau da draußen etwas wie ein Schleier, der Gelassenheit über alles legt, weil man die Welt an solchen Tagen gottseidank eh nicht ändern muss ( außer nett zu sich und zueinander sein natürlich).
Mitten in diesen schönen Tag kam eine Mail von einer guten Freundin mit folgendem Link:
>>hier klicken und hören:), ruhig beim Lesen (und mehr davon…)…
Und meine Antwortmail brachte mich auf den Gedanken, wie schon jetzt die nächste Woche toll werden wird, weil ich mich erinnern kann an dieses Wohlfühlen: ich werde jeden Moment, an dem ich mich wohl fühle aufschreiben… 1 Woche wird machbar sein… und dann immer, wenn irgendwas querliest, ein Ding von dem tun, was auf diesem Zettel steht.
Meine Mail hatte übrigens folgenden Inhalt:
…grauer, kuschliger Sonntag, Hunde schlafen nach stürmischem, gutgelaunten Spaziergang, Ofen bullert, Kerze brennt und Puddingtörtchen backen im Ofen, Buch wartet.
Dem ist wenig hinzuzufügen. macht es euch schön und genießt auch solche Tage.
Rezept für die Puddingtörtchen? Morgen?
Nachtrag:
Hier nun das Rezept für die Abwandlung der portugiesischen Puddingtörtchen… mir war der Pudding einfach zu süss und da man aus zu viel süss maximal viel weniger süss machen könnte, ich aber kein ganzes Dorf mit Pudding versorgen wollte, kam der Griff zum Kakao, was am Ende sogar die besseren Törtchen brachte… Also entweder spart man am Rezept am Zucker und macht helle Puddingtörtchen oder belässt es bei der Menge und bäckt Kakao-Puddingtörtchen, die viel gehaltvoller schmecken.
Und so geht es:
dunkle Puddingtörtchen

Zutaten
- ZUTATEN
- 1 Ei
- 2 Eigelb
- 110g Zucker
- 2 EL Stärke
- 400ml Milch
- 1 Rolle Blätterteig aus dem Kühlregal
- 3-4 EL Kakao
- Puderzucker für die Deko
Anleitung
- ZUBEREITUNG
- Ei, Eigelbe, Zucker und Stärke vermischen, Milch schrittweise hinzugeben
- alles in einen Topf geben und langsam zum Kochen bringen bis die Masse dicklich wird
- vom Herd nehmen und abkühlen lassen (umrühren oder mit Folie abdecken, wenn man Puddinghaut vermeiden mag)
- währenddessen den Blätterteig vorbereiten:
- 1. fertigen Blätterteig längs vor sich legen (lange Kante vor sich)
- 2. einmal senkrecht genau in derMitte teilen... man erhält zwei Rechtecke mit der schmalen Kante vor sich
- 3. die beiden Rechtecke aufeinander legen
- 4. das Rechteck von der schmalen Kante aus, also von sich selbst aus, eng zu einer Rolle aufrollen
- 5. diese Rolle in 12 Teile schneiden (Mitte festlegen, davon wieder die Mitte... die entstandenen Viertel jeweils dritteln)
- 6. Teigteile mit der Spirale nach oben vor sich legen und mit der Hand flach zu Kreisen drücken, die perfekt in die Förmchen passen (ich habe Silikon-Muffinförmchen verwendet, die nicht einmal ausgefettet werden müssen)
- zuletzt den abgekühlten Pudding in die Förmchen geben, Förmchen fast völlig füllen
- bei 170 °C ca. 20min backen, mit Puderzucker bestreuen und am besten gleich warm wegfuttern (sie schmecken allerdings auch am Folgetag noch prima)