Da isses wieder... dieses Thema, das den Jahresbeginn dann doch immer mal wieder beherrscht... wo geht‘s hin.
Wenn man sich schon nicht mit Neujahrsvorsätzen quält, dann ist es die gerade aktuelle Zwangspause, die einen doch häufiger in diesen Tagen die Frage stellen lässt... wo geht es hin?
Keine Frage, die einen ruhig schlafen lässt, wenn man nicht gerade der Typ dafür ist, vor Idee zu sprudeln und einfach mal zu machen... wo auch immer das hinführt. Und der eine oder andere mag‘s auch wirklich nicht so ungewiss und immer anders und wartet lieber ab, bis sich irgendwelche Grundfesten ergeben, an denen man sich wieder orientieren kann.
Mag sein, dass es die nie wieder gibt, zumindest für die, die auch irgendwie ab und an mal eine Frage gestellt haben in den letzten Monaten... denn was wir gelernt haben ist, dass Sicherheit ebenso ein Märchen ist wie die Existenz von Frau Holle. Schnee hat recht reale, wenn auch schwer exakt vorhersehbare und schon gar nicht festlegbare Ursachen und wird beeinflusst von einer Vielzahl an Faktoren.. ebenso wie Sicherheit.
Ich habe Sicherheit einmal gegoogelt...
Zustand des Sicherseins, Geschütztseins vor Gefahr oder Schaden; höchstmögliches Freisein von Gefährdungen
Dass Sicherheit erzeugt werden kann, halte ich für recht unwahrscheinlich bzw. ist der Preis, der dafür zu zahlen ist, ein zu hoher, der mit einem Leben, das glücklich und frei macht, nichts zu tun hat.Das beginnt bei kleinen Dingen: zwischen den Jahren traf ich eine Freundin, die alles andere als eine ängstliche Person ist. Sie war mit einem Auto bei uns, das soweit ich weiß, nicht zu Zicken neigt und die Strecke weder weit noch unbekannt. Aber tatsächlich hatte sie ihre Tasche samt Smartphone vergessen. Allein dieses Wissen genügte, sich für die Rückfahrt nicht mehr so sicher zu fühlen wie bei jedem der vorhergehenden Male, selbst im Wissen, dass da noch ein Teenie mit im Auto saß, der natürlich auch ein Smartphone dabei hatte (das aber möglicherweise nur noch 20% Ladung haben könnte, weil er gerade eben noch spielen wollte...).
Wir vergewissern uns, wägen ab, lassen mal lieber sein... und was dabei so ganz leise mit verloren geht, sind Pläne, denn Pläne machen sich ohne eine gewisse Sicherheit, dass sie auch Sinn machen, deutlich schwerer. Da liegen dann Träume für ungewisse Zeit auf Eis, tut man sich schwer, über das Frühjahr nachzudenken und die ersten Tulpen, die sicher in den nächsten Wochen in den Supermärkten auftauchen, bringen dieses Jahr vermutlich nicht das Frühlingsgefühl.
Naja.... und wer nicht gerade Grundschüler zuhause hat, die er beschulen darf, der hat vielleicht die Gelegenheit, darüber nachzudenken, ob es schlimm ist, dass das eine oder andere nicht mehr geht, ob man auf dem richtigen Weg ist, was die Träume betrifft... ob man welche hatte, sie vielleicht schon lebt oder ihnen noch immer hinterherrennt, weil man irgendeine Ausrede hat, sie auf später zu verschieben... Vielleicht sind sie ja gar nicht so unrealistisch, wenn man da und dort ein wenig nachjustiert oder sich einfach erstmal auf den Weg macht?
Manchmal tut ja selbst hinfallen gar nicht weh... auch wenn man, würde einen jemand nach dem ersten Wort fragen was einem zu HINFALLEN einfällt, vermutlich WEH TUN sagen würde...
Ich kann aus eigener realer Erfahrung sagen, dass z.B. hinfallen (so ein über 20kg Hund mit Vollgas und Allrad in eine Richtung rennend, die ich nicht im Blick hatte) immer nur bedingt weh tut, je nachdem, wie man fällt und wo. So ist‘s halt auch im Leben mit den Versuchen... so ein bissel blaues Auge vergeht... vielleicht sollten wir grundsätzlich vor dem, was so passieren könnte, nicht so stark zurückschrecken und wagemutiger sein... einfach mal machen, was man sich ja eigentlich nicht traut.
Sauerteigbrot mit Joghurt
Zutaten
- ZUTATEN SAUERTEIG
- 20g Sauerteigansatz
- 200g Roggenvollkornmehl
- 200ml Wasser
- ZUTATEN HAUPTTEIG
- 500g Emmer oder anderes Vollkornmehl
- 300g Joghurt
- 100ml Wasser
- 6g Hefe
- 1EL Honig
- 15g Salz
Anleitung
- ZUBEREITUNG
- alle Zutaten für den Sauerteig miteinander mischen und dann 1/2h ruhen lassen
- die Zutaten für den Hauptteig miteinander mischen, in dem ihr die Hefe in eine kleine Mulde im Mehl krümelt, lauwarmes Wasser, Honig und Salz hinzugebt und nach dem Verkneten dieser Zutaten den Joghurt
- alles mit dem Sauerteig mischen und mind.4h gehen lassen
- danach 2 Laibe formen und in Backformen ca. 20x10 für 40min bei 200°C backen
Danke für die Worte zum Nachdenken und das “Anschubsen”!
Liebe Grüße
…der Anlass zu solchen Gedanken ist meist recht klein. So geht es uns auch immer wieder beim Schreiben. Insofern nutzt das Schubsen auch immer dem, der schubst🙃🙃🙃